Schmilka und Torgau

Vor ca. 10 Jahren war es beim WVS Tradition, die Elbe von Schmilka bis Torgau zu paddeln. Da es immer die gleichen vier bis fünf Teilnehmer waren, wurde diese Tour durch Fahrten in andere attraktive Regionen ersetzt. Ein NDR-Fernsehbeitrag über das Vorkommen seltener Lebewesen und Pflanzen im Elbsandsteingebirge und deren Gewässer hat mich auf diese Region bei Dresden und Meißen neugierig gemacht.
In Schmilka an der deutsch-tschechischen Grenze reisten wir zu fünft an. Jürgen G., dessen Ehegattin Jutta, und deren Freundin Gisela, sowie mein Jürgen und ich. Jutta und Gisela erkundeten das Elbeumland mit dem Fahrrad. In Schmilka starteten wir Paddler bei km 2 vorbei an Bad Schandau, Königstein mit Festung und Rathen nach Wehlen (km 25). Außer den hübschen Kleinstädten, Wiesen und Wälder säumten immer wieder schöne Felsformationen unseren Weg. Wir paddelten in der Sonne bei 32 Grad ohne Wind und guter Strömung. Von einer Sandbank aus nahmen wir ein kühles Bad. Unser Badethermometer zeigte eine Wassertemperatur von 22 Grad an. In einem Biergarten, gegenüber der Festung Königstein führten wir unsere Kühlungsmaßnahmen mit einem Bier fort.

 

Unser Ziel, die Kanustation Wehlen des Vereins Kanusport Dresden e.V. liegt idyllisch. Hier ist die Elbe schmal. Gegenüber vom Vereinsgelände ist Wald. Eine terrassenförmige Wiese bietet ideale Zeltmöglichkeiten bei schöner Aussicht.

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Laubegast (Dresden) bei Km 45. Bei Km 43 unterbrachen wir die Fahrt. Auf Empfehlung suchten wir die Konditorei Wippler im Dorf neben dem Schloss Pillnitz auf. Anschließend besichtigten wir den Schlossgarten, der für seine Pflanzensammlung - insbesondere für seine 230 Jahre alte 8,5 Meter hohe und 12 m breite japanische Kamelie mit fahrbarem Gewächshaus - bekannt ist.

Der dritte Tag war Pausentag.
Mit der Straßenbahn der Linie 4 fuhren wir von Laubegast nach Dresden. Bei einem Altstadtbummel nahmen wir an einer Führung durch die Semperoper teil und warfen einen Blick in die Hofkirche und in die Frauenkirche. Mit der Linie 4 setzten wir unser Fahrt nach Radebeul fort. Dort schlenderten wir durch Weinberge und aßen im Szeneviertel, dem historischen Dorfkern von Altkötzschenbroda, bei sächsischem Müller-Thurgau und Goldriesling zu Abend.

Am vierten Abend ging es von Laubegast nach Coswig (Km 73).
Beidseits des Flusses löste eine Sehenswürdigkeit die andere ab: Albrechtschlösser, ¨Das blaue Wunder¨, die Dresner Altstadt uvm. Nach dem wir etwa die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatten, zwang uns ein Gewitter zum Pausieren. Die Stimmung am Fluss war auf eigenartige Weise schön. Ruderer suchten am gegenüberliegenden Ufer unter Bäumen Schutz. Ca. 50m von uns entfernt auf unserer Flussseite warteten sechs (!) Reiher ebenfalls darauf, dass es zu gewittern aufhört.

Aufgrund der schlechten Wetterprognose (unwetterartige Regenschauern) beendeten wir die Tour beim Coswiger Kanuverein. Dort hatten wir nette und gute Aufnahme für drei Nächte gefunden. Tagsüber unternahmen wir witterungsunabhängige Unternehmungen.
Bevor wir uns auf den Heimweg machten, verabschiedeten wir uns vom Spaargebirge aus von der Elbe. Von der Boselspitze und der Karlshöhe hatten wir schöne Ausblicke auf die Elbe Richtung Dresden bzw. Richtung Meißen.



Nachfolgend Jürgens sorgfältig ausgearbeiteter Tourenplan für die Strecke Schmilka – Torgau:

1.Tag Auto vorbringen bis Ziel Torgau Übernachten in Dresden KC Laubegast Km 45
2.Tag Schmilka Km4 bis Stadt Wehlen Km 25 Autofahrt von Laubegast nach Schmilka In Schmilka einsetzten Km 5 ehemaliger Campingplatz R14 mit Aussicht auf den Lilienstein Km 10 Bad Schandau, Besichtigung möglich Km 16 links Festung Königstein, Besichtigung Km 20 Campingplatz ¨Ferdinads Homestay¨ Km 23 Rathen (Kurort) in der Bastei, Besichtigung möglich Km 25 Übernachtung Stadt Wehlen
3. Tag Stadt Wehlen Km 25 bis Dresden Laubegast Km 45 Km 43 Schloss Pilnitz, Besichtigung Km 45 Übernachten KV Laubegast
4. Tag Laubegast km 45 bis Coswiger KV Km 73 Km 55 Brücke ¨Blaues Wunder¨, dahinter anlanden wg Besichtigung Km 51-52 Albrechschlösser Km 55 Dresden Altstadt, Besichtigung, Brühlsche Terrassen, Kunstakademie u Frauenkirche Km 55 Hofkirche Km 56 Augustusbrücke mit Semperoper Km 56,5 Zigarettenfabrik Yenidze Km 58,5 Stadtteil Pieschen mit Hafen, kl. Bootshäuser Km 61 historischer Drehkran Km 61,5 zwei Bootshäuser und Gaststätten Km 73 Übernachten Coswiger KV (bei Km 74 rechts in den toten Elbarm abbiegen, nach 800m kommt das Bootshaus
5. Tag Coswiger KV Km 73 bis Riesa Km 107 Km 65 Radebreul, Bismarkturm und Spritzenhaus Km 79 Meißen, Besichtigung Km 81,5 Bootshaus SG Kanu Meißen, Besichtigung des Boselfelsens, ca. 1 Std. zu Fuß Km 82 Dom, Albrechtsburg, Weinberge Km 95 Niederlommatzsch, Gaststätten Km 96 Schloß Neuhirschstein Km 107 Übernachtung WVS Riesa
6. Tag WVS Riesa Km 107 bis KV Torgau Km 155 Km 128 Straßenbrücke Mühlenberg Km 140 Belgern Km 154 Schloss Hartenfels Km 155 Übernachtung Kanuklub Torgau
7. Tag Auto holen, Rückfahrt nach Hamburg



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