DSCF7246Da, ein blaues Schild mit Hinweis auf den Rastplatz! Endlich, die Sonne brennt und unsere Arme sind schon verdammt lang. Langsam dämmert uns, dass irgendetwas am Tourenvorschlag des Kanuclubs nicht stimmen kann. Die von Ortskundigen empfohlene Tour ist wie versprochen  wunderschön, aber 18km sollten doch eigentlich gut zu schaffen sein?

Am Freitag sind wir spät abends beim Bützower Kanuclub angereist und wurden dort mit einem traumhaften Sonnenuntergang begrüßt. Noch lange saßen wir am Seeufer und lauschten dem Ruf der Rohrdommel und dem Froschkonzert.

Am Samstag fahren wir nach Burg Sternberg. Hier setzen wir in die Mildenitz ein, die kurz darauf in die Warnow mündet.

Wir staunen über die unglaublich vielen Libellen, die um uns herumfliegen und manchmal auch ein Stück als blinder Passagier auf den Booten mitfahren. Bald ist der wunderschöne Warnow-Durchbruch bei Groß Görnow erreicht. Zum Glück zeigt der Pegel grün und es gibt genug Wasser. Und tatsächlich, wir können es noch: Kleinfluss mit kräftiger Strömung paddeln.

Nach der Mittagspause in Eickhof kommt noch eine spannende Stelle, an der wir Slalom um die Hindernisse  fahren müssen. Danach wird der Fluss breiter und die Strömung nimmt ab. Jetzt fließt die Warnow durch offene Wiesenlandschaft mit hohem Schilf an den Ufern.  Die Sonne brennt vom Himmel, wir haben den ersten echten Sommertag dieses Jahres. Ziemlich kaputt erreichen wir den eingangs erwähnten Rastplatz in Rühn und stellen mit Schrecken fest, dass uns immer noch  5 Km vom Kanuclub trennen. Nach ausgiebiger Pause, die jeder auf seine Art nutzt, geht es auf die letzte Etappe. 

In Bützow selbst gibt es dann doch wieder einiges zu gucken. Man fährt in den li. Arm der Warnow um die Stadt herum und erreicht so ohne Umtragen den Bützower See.  Zunächst geht es direkt an vielen Gärten vorbei. Viele Leute genießen das tolle Wetter im oder am Wasser. Danach fließt die Warnow durch dschungelartiges Dickicht bevor wir die Seerosenfelder im Bützower See erreichen.

Am Platz zurück haben auch wir uns eine Badepause verdient. Schon bald brutzeln Köstlichkeiten auf dem Grill und die Strapazen sind vergessen.

Der Sonntag dient dann mehr der Erholung. Eine kurze Tour die Warnow abwärts mit Badepause und Stärkung im Eiscafe an der Umtragestelle. Am Platz zurück müssen wir leider wieder zusammenpacken und ein tolles Wochenende geht zu Ende.

Die Tour am Samstag war übrigens anstatt der versprochenen 18 Km in Wahrheit 28 km lang. Reingefallen!

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